Mobbing

Mobbing im Justizvollzug bezeichnet das systematische, wiederholte und über einen längeren Zeitraum andauernde Schikanieren, Demütigen oder Isolieren einer Person innerhalb der Haftgemeinschaft. Es kann zwischen Inhaftierten, zwischen Mitarbeitenden oder auch zwischen diesen Gruppen auftreten. Mobbing umfasst sowohl offene Aggressionen – etwa Beleidigungen, Bedrohungen oder körperliche Übergriffe – als auch subtile Formen sozialer Ausgrenzung, Gerüchtebildung oder gezielte Provokationen.

Mobbing

Mobbing im Justizvollzug ist ein ernstes Thema, das häufig unterschätzt wird. Erfahrungsberichte aus verschiedenen Anstalten zeigen, dass ein erheblicher Teil der Inhaftierten bereits Situationen von Ausgrenzung, Bedrohung oder systematischer Schikane erlebt hat. Auch Mitarbeitende im Vollzug können Ziel oder Zeuge solcher Dynamiken werden. Diese Beobachtungen verdeutlichen, dass Mobbing in Haftumgebungen keine Randerscheinung ist, sondern ein strukturelles Risiko – mit weitreichenden Folgen für Sicherheit, Klima und Resozialisierung.

Untersuchungen und Praxiserfahrungen belegen, dass Mobbing im Vollzug nicht nur körperliche, sondern vor allem psychische Auswirkungen hat. Betroffene leiden unter Angst, Schlafstörungen, Misstrauen und emotionaler Erschöpfung. In einem Umfeld, in dem Rückzug kaum möglich ist, verstärken sich diese Belastungen häufig. Das beeinträchtigt nicht nur die Stabilität der betroffenen Personen, sondern auch die Arbeitsfähigkeit von Teams und den sozialen Zusammenhalt innerhalb des Hauses.

Mobbing im Justizvollzug kann für die Betroffenen schwerwiegende Folgen haben. In einem Umfeld, das von Hierarchien, Enge und ständiger Beobachtung geprägt ist, wirken Ausgrenzung, Schikanen oder subtile Machtspiele besonders belastend. Mobbing kann sowohl zwischen Inhaftierten als auch zwischen Mitarbeitenden oder zwischen diesen Gruppen entstehen.

Die Auswirkungen sind gravierend: Mobbing führt häufig zu Angst, Misstrauen, Rückzug oder Aggressivität. Es beeinträchtigt das Klima im Haus, schwächt Vertrauen und erschwert die Resozialisierung. Wo Mobbing geduldet wird, entstehen Unsicherheit und Instabilität – für alle Beteiligten.

Es ist entscheidend, dass Vollzugseinrichtungen und Führungskräfte das Thema ernst nehmen und aktiv dagegen vorgehen. Wir unterstützen dabei, das Bewusstsein für respektvolle Kommunikation und gesunde Teamstrukturen zu stärken. Durch interaktive Formate und praxisnahe Reflexionseinheiten fördern wir eine Haltung, die Konflikte konstruktiv löst und Empathie mit Klarheit verbindet.

Unser Projekt „Ausbruch nach Innen“ bietet Justizvollzugsanstalten die Möglichkeit, aktiv gegen destruktive Gruppendynamiken wie Mobbing, Ausgrenzung und Schikanen vorzugehen – und Menschen in Haft sowie Mitarbeitende gleichermaßen zu stärken. In strukturierten, interaktiven Einheiten fördern wir Selbstreflexion, klare Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein.

Das Programm ist individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtung abgestimmt und trägt dazu bei, ein respektvolles und stabiles Klima zu schaffen. Die Teilnehmenden lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen, Grenzen zu erkennen und Empathie zu entwickeln – ohne Schwäche zu zeigen.

Wir sind überzeugt, dass einen spürbaren Beitrag zur Stabilität und zum Miteinander im Vollzug leisten kann. Das Projekt setzt an der Wurzel an: bei Haltung, Sprache und Beziehung. So entsteht Schritt für Schritt eine Kultur des Respekts – drinnen wie draußen.

Kontaktieren Sie uns unverbindlich, um mehr über „Ausbruch nach Innen“ zu erfahren. Gemeinsam stärken wir das, was Halt gibt: Klarheit, Würde und Selbstkontrolle.

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Wenn Sie mehr über unser Angebot erfahren möchten, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen dabei, Mobbing im Justizvollzug effektiv entgegenzuwirken.